Wellen

So, liebe Freunde, auch dieser tolle Törn geht leider zu Ende.

Am letzten Tag sind wir zwar nur 7 Seemeilen gefahren, aber die hatten es in sich. Die Vorhersage war 4-5 bft aus West, also ideal um nach NzW (an die Hobbynautiker unter Euch, wie lautet dieser Kurs in Grad? für die richtige Antwort gibt’s wie immer einen like) zu segeln. Real waren es aber 6 bft aus WNW. Wir sind mit doppelt gerefftem Groß und mit Motorunterstützung schwer stampfend und rollend wieder zurück nach Makkum gefahren. Das Segelsetzen und bergen war reine Schwerstarbeit für die Kinder. Haben sie aber toll hinbekommen.

 

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Beim Tanken dann nochmal Schwerstarbeit. Der Wind stand genau von hinten, und eine kleine Yacht blockierte auch noch einen Teil des Kais, so dass wir nicht schnell genug eine Achterleine legen konnten. Die Vrouwe Franciska drohte über den Steven durchzudrehen und auf die kleine Yacht zu knallen. Dank der schnellen Reaktion von Andrea und Paul, die eine Leine legen konnten, wurde dieses Unheil aber abgewendet.

Der Anleger hat dann gut geklappt, das Schiff in Rekordzeit ausgeräumt und geputzt. Der Eigner war froh, dass er bei diesem Wetter eine so eingespielte Crew an Bord hatte, und keine Schäden entstanden sind.

Insgesamt hatten wir 150 sm mit schönen Segeltagen, Wantijdurchfahrten, Wantijtaufen, Trockenfallen mit Austernessen und romantische Kanäle durch Friesland. Nicht zu vergessen die beiden Waddeneilanden Terschelling und Ameland, sowie die Radtour. Die Vrouwe Franciska ist ein gut gewartetes und ausgerüstetes Schiff. Wir haben sowohl den Klüver als auch die Reffs benötigt. Nur den Anker haben wir nicht benutzt.

 

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Hier noch ein paar Bilder und Videos

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Abendstimmung in Harlingen
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Schon mal üben???
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Beim Schlauchi aufpumpen
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Kanalromantik
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Abschiedstränen
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Hier eher spannend……
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……da eher langweilig
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Vorbereitungen für die Zwiebelsuppe

 

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Hollandwetter

Leider war heute das typische Hollandwetter: viel Wind und das von vorn. Das ist schlecht zum Fahrradfahren, und auch zum Segeln. Deshalb haben wir beschlossen nicht mehr über die Waddenzee zu fahren. Sonst hätten wir 6 bft Wind gegen 1 kn Ebbstrom gehabt. Das wäre ungemütlich geworden.

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Orange vor grauem Hintergrung

Deshalb sind wir innen herum die „Stande Mast Route“ gefahren. Gefühlt 20 Brücken und Schleusen. Aber mit der Profimaat Sara auf dem Vorschiff ging alles gut. Die engste Brücke war hier in Workum, mit einer Breite von 6,9m. Bei einer Schiffsbreite von 5,2m sehr eng.

 

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Bevor jetzt ein angehender Wirtschaftsingenieur einen schlauen Spruch meint machen zu müssen, es war auch noch Querwind dazu, und vor und nach der Brücke lagen auch noch andere Schiffe.

Unsere Reise geht jetzt so langsam zu Ende. Wir haben eine schöne Runde in Friesland gefahren. Ole ist nun sehr traurigGesamttour.PNGMorgen gibt es dann noch ein Abschlussvideo.

 

 

Kanäle

Heute sind wir von der Waddenzee wieder in die Binnengewässer von Friesland gewechselt. Dazu mussten wir am Morgen durch die Schleuse in Lauwersoog. Für einige (junge) Crewmitglieder war das eine kurze Nacht, mit „Diskussionen“ mit den französischen Nachbarliegern.

Dank unserer Star-Filmerin Tatjana und unseres Informatik-Genies Peer, könnt Ihr die Schleusenausfahrt im Videoclip sehen.

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Danach ging es durch die sehr beschaulichen friesischen Kanälen wieder nach Westen. Etliche Brückendurchfahrten mussten gemeistert werden. Jetzt liegen wir in mitten der Europäischen Kulturhauptstadt Leeuwarden an einem Kanal.

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Morgen geht’s wieder zurück ins Ijsselmeer.

 

 

Trockenfallen

So liebe Leute, heute sind wir bei herrlichem Wetter trockengefallen. Dazu verlässt man so 2-3 h nach Hochwasser das Fahrwasser und fährt auf eine Sandbank auf. dann gibt man noch einen Schub nach vorne, um das Ruder freizuspülen, und etwas später noch einen Schub nach achtern um etwas Sand unter die Seiten zu spülen. dann wartet man 2h und das Schiff liegt hoch und trocken.

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Nach so ungefähr einer Stunde kann man von Bord gehen und auf dem Meeresgrund spazieren. Dabei findet man so allerlei Getier. Heut haben wir riesige Austern gefunden und direkt verspeist. Frischer geht kaum. Peer und mir mundeten die Austern wohl. Anderen leider nicht so…..

 

 

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Jetzt liegen wir nach 2 weiteren sehr untiefen Wantijen in Lauwersook vor der Schleuße, die erst morgen früh wieder bedient wird.

 

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Morgen sind wir dann in den Kanälen in der Dokkumer Ee.

Bis dahin….

 

 

Wantijtaufe

Was für ein herrlicher Segeltag heute. NNW Wind 3 Bft, und wir konnten den ganzen Weg von Terschelling nach Ameland segeln.

vierter Tag

Teilweise mit über 6 kn. Halbwinds und am Wind, zieht der Klüver echt gut. Ab und an waren wir sogar zu schnell und mussten ihn bergen. sonst wären wir zu früh am Wantij gewesen.

 

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Später sind wir über 3 Wantij gesegelt. Ein Wantij ist ein Wattenhoch, das bei Niedrigwasser trockenfällt. man kann also nur bei Hochwasser drübersegeln und muss genau berechnen wann man wo sein muss. Über ein Wantij segeln auch nicht so viele Leute, weil der Tiefgang des Schiffes nicht mehr als 1,3 Meter sein darf. Deshalb werden auch alle Segler, die zum ersten Mal über einen Wantij segeln von Neptun getauft.

 

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Heute abend wollten wir kochen, aber das Gas war leer. Der Vormieter hat eine leere Flasche als „Ersatz“ dagelassen. Ein wirklicher Freund. Wir waren zu spät in Ameland um noch eine zu kaufen. Warmes Wasser für Idas Fläschchen haben wir im Restaurant bekommen.

Viele Grüße Hägar

Fahrradtour

Heute war es ja ziemlich windig und wir blieben im Hafen. Da haben wir uns Fahrräder geliehen. In Holland gibt es ja die ausgefallendsten Konstruktionen. Paul und Katrin hatten ein Tandem. Da gab es einige Diskussionen, wer denn jetzt die Richtung und Geschwindigkeit vorgeben darf……

 

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Mit den Kindern gab es sogar ein „Tridem“ mit 3 Sitzen, Lenkern und Pedalpaaren. Das war lustig, vor allem die Fahrt zum Museum. Da hatten wir Rückenwind. Die Rückfahrt war umso anstrengender, da gings nämlich gegen die 6 Windstärken.

 

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Morgen wird der Wind wieder etwas weniger und wir planen den Wantij.

Bis Dahin, Euer Hägar

Eingeweht

Eigentlich wollten wir heute nach Ameland über den Wantij fahren. Aber die Windvorhersage ist nicht besonders gut. Südwest 6 in Böen 7. Da legen wir besser nicht ab sondern bleiben noch einen Tag auf Terschelling.

Noch ein Wort zur Seemannschaft hier in der Waddenzee: Wir haben gestern Nachmittag an einem anderen Plattbodenschiff festgemacht. Es war zunächst niemand an Bord. Als wir dann aber über das andere Schiff an Land gingen, kam der Eigner auf uns zu. Er stellte sich als Hans vor, wollte wissen wie ich heiße und hieß uns „Herzlich willkommen“. Wir haben uns dann sehr nett unterhalten. Da kann sich der eine oder andere Skipper am Bodensee eine Scheibe abschneiden.

Liebe Grüße und bleibt uns gewogen

Euer Hägar

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Starkwind

Liebe Freunde, heute sind wir von Harlingen nach Terschelling gesegelt. Terschelling ist eine von den Waddeninseln, die wie ein „Wellenbrecher“ vor der Küste der Niederlande liegen. Zwischen den Inseln und dem Festland liegt die sogenannte Waddenzee.

zweiter Tag

In der Waddenzee gibt es sehr viele Untiefen. Das könnt Ihr an den grünen Flächen in der Seekarte sehen. Diese Flächen fallen bei Niedrigwasser trocken. Deshalb kann man nur in den betonnten Fahrwassern segeln. Mit dem heutigen SSW-Wind konnten wir sogar häufig segeln. Zumal wir natürlich so losgefahren sind, dass uns erst der Ebbstrom nach NW getragen hat und nach der Kenterung der Flutstrom nach Nordosten. Zum Schluss mussten wir aber gegen den Strom und mittlerweile 5-6 Windstärken aus WSW die letzten Meilen gegenan motoren. Im engen Fahrwasser „Slenk“ kam uns dann auch noch eine Fähre entgegen, der wir ausweichen mussten (der CI weiß wie das ist….)

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Heute morgen beim Ablegen war es noch ganz friedlich und wir sind um 7.30 Uhr gleich durch die erste Brückenöffnung in Harlingen losgefahren.

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Die Vrouwe Franciska vor der Brücke im Noorderhaven von Harlingen

Jetzt ist es deutlich windiger, aber wir liegen sicher im Hafen von West-Terschelling. Natürlich war der Anleger wieder mit Wind von hinten und wir mussten das Schiff auch noch im engen Hafen drehen. Dabei sind wir mit dem Klüverbaum in der Gasse fast an den Wanten einer Yacht hängengeblieben. Ging aber alles gut.

 

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Nach dem Essen gehen wir jetzt noch ein wenig Hafenkino schauen, es werden noch viele Plattbodenschiffe erwartet.

So, das wars für heute, vielen Dank an alle follower, insbesondere an diejenigen, bei denen unser blog zum Lieblingsblog zählt. Wir melden uns morgen wieder.

 

 

 

Schleuse

So liebe Freunde des Tidensegelns,

unser erster Tag ist rum. Die Bootsübergabe hat hervorragend geklappt. Der Eigner hat sofort erkannt dass er nicht viel erklären muss.

Maya und Ole sind schon eifrig dabei.

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Wir sind dann auch sofort abgelegt und noch durch die Schleusse von Kornwerderzand in die Waddenzee. Dort konnten wir wunderbar mit Raumschotswind nach Harlingen segeln, durch die Fahrrinne, allerdings mit einem Knoten Ebbstrom gegenan.

 

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Jetzt liegen wir im Noorderhafen sicher vertäut. Der Hafen ist sehr eng und das Wendemanöver wie immer eine Herausforderung. Aber die Kinder sind jetzt echt groß und schon sehr erfahren. Das hilft viel….

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Soviel für heute, und wir freuen uns wie immer auf Eure Kommentare.

Euer Opa Hägar